Auf der Jagd nach dem König des Amazonas in Ecuador

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Big arapaima gigas (pirarucu) from Ecuador.

Mittlerweile sind ein paar Tage vergangen und ich blicke immer noch mit einem breiten Grinsen zurück auf unsere Tour im tiefen Amazonien in Ecuador.
Anfang Januar 2025 war es so weit. Das Hinfiebern auf die Reise an den Amazonas hatte ein Ende und es ging mit unserer sechs Mann Truppe nach Ecuador.
Nach problemloser Anreise hatten wir noch einen kurzweiligen Abend im Flughafen-Hotel bevor es am nächsten Tag mit einem halbstündigen Inlandsflug nach Coca ging.
In Coca am Flughafen wurden wir von Francis empfangen, welcher uns die nächsten Tage zum König des Amazonas – dem Arapaima – bringen sollte.
Bereits die Bootsanreise zu unserem Camp und die gewaltige Natur des Regenwaldes führte bei mir zu einer regelrechten Reizüberflutung.

 

Nach dem Auftackeln am Abend ging es am nächsten Tag früh morgens los. Arapaima in der Flussmündung und Peacocks standen für unseren ersten der insgesamt sieben Angeltage auf dem Plan.
Es dauert nicht lang da hatte mein Bootspartner bereits den ersten Arapaima an der Rute. Wir staunten beide nicht schlecht als sich zwei Meter Fisch das erste mal aus
dem Fluss schraubten. Nach einer knappen Stunde ging es weiter zum Peacock fischen, die in die Seitenarme des Amazonas. Die Fischerei auf Peacock in absolut unbrührter Natur war einfach nur Traumhaft. Der erste Tag war rum und es Standen für uns mehr als 20 Peacocks zu Buche. Da der Fluss relativ viel Wasser führte wechselten wir am nächsten Tag bereits das Camp weiter flussabwärts, da dort die Chancen auf den Arapaima deutlich höher stehen sollten.

Nachdem wir die Zelte aufgeschlagen hatten, ging es dort die nächsten fünf Tage auf Arapaima. Wir befischten riesige Lagunen, die sich hinter dem Dickicht des Hauptflusses aus dem nichts auftaten. Die ersten Würfe nach Sichtung eines Arapaimas an der Oberfläche ließen nicht lange auf sich warten, jedoch mussten wir alle hart für den ersten Fisch arbeiten. Die Fischerei erstreckte sich in der Regel von den Morgenstunden bis zum frühen Vormittag und nach kurzer Mittagspause im Camp bis zur Abenddämmerung.
Zahlreiche Fehlbisse, vergeigte Anhiebe und Würfe neben das Ziel später, klingelte es endlich. Mein Kindheitsraum vom Arapaima sollte nach einem spektakulären Drill mit zahlreichen Sprüngen in Erfüllung gehen. Der Fisch war am Boot und Francis konnte ihn erfolgreich greifen. Ich kann nun mit vollem Stolz behaupten den König des Amazonas in meinen Händen zu halten.
Nach kurzer Fotosession ging es für den Fisch wohlbehalten in sein Revier zurück.
Durch den erhöhten Wasserstand war es ein ganzes Stück Arbeit die Fische an den Haken zu bekommen, da die Fische sich unter den unterspülten Graslandschaften verstecken,
aber es sollten für uns alle noch weitere traumhafte, teilweise sogar (welt-)rekordverdächtige Exemplare folgen.
Zum letzten Angeltag kehrten wir zurück in unser Hauptcamp die Tukunari Logde. Es ging nochmal auf Peacock und zusätzlich auf Pacu, den wir nun aufgrund des spürbar gesunkenen Wasserstandes ebenfalls in einem weiteren Seitenarm befischen konnten. Auch der Pacu war mir noch vergönnt und die Biester machten richtig Dampf an der Rute. Kaum zu fassen was der “Dschungel-GT” für eine Power hatte. Der letzte Angeltag neigte sich dem Ende und ich blicke auf eine perfekte Fischerei mit zahlreichen Fischarten und Flussmonstern zurück.

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Abgesehen von der Fischerei, auf der natürlich mit großem Abstand mein Augenmerk lag, ist die Fauna absolut einmalig. Von Papageien, Süßwasserdelfinen, Affen, Riesenottern und Kaimanen ist
wirklich alles dabei. Die eindrucksvollen Sonnenuntergänge hinter dem Urwald des Amazonas sind ebenfalls absolut einmalig. Jeder Naturliebhaber und Hobbyfotograph kommt hier voll auf seine Kosten.
Auch die traditionell einheimische Verpflegung durch die Familie war zu jedem Zeitpunkt tadellos. Obwohl wir im Dschungel abseits von jeglicher Zivilisation waren, fehlte uns zu keinem Zeitpunkt irgendetwas.

Rückblickend war es eine perfekte Reise, die meine Erwartungen aus Kindheitstagen an den Amazonas deutlich übertroffen hat, wofür ich mich auch nochmal bei T2F für die Oragnisation bedanken möchte.
Wir werden uns definitiv ein zweites mal in Ecuador sehen.

 

Rashid Engler

Film auf YouTube

Eine schöne filmische Zusammenfassung von der Tour hat unser Gast Jörg Hägele aufgearbeitet. Viel Spaß beim Anschauen!

Auch Stefan Seuß hat auf der Tour mehrere Videos für seinen Kanal auf Youtube gedreht:

Unsere Touren nach Ecuador und freie Termine

Mehr Informationen zu unseren Touren nach Ecuador finden Sie auf unserer Webseite.

Einen Überblick über unsere bereits geplanten Gruppenreisen für Einzelteilnehmer finden Sie hier. Für Kleingruppen, die individuelle und ohne Tourguide unterwegs sein möchten, können wir auch jederzeit zusätzliche Termine individuell reservieren.

Erleben Sie mit uns das Dschungelabenteuer in Ecuador und fangen Sie Ihren persönlichen Traumfisch.

 

Wir freuen uns auf Sie!
Travel 2 Fish