Ein Reisebericht von Lennart Düring:
Ich selbst bin nach Panama geflogen, ohne mich großartig auf diese Reise vorbereitet, beziehungsweise mich näher informiert zu haben. Mit dem passendem Salzwasser Gerät im Gepäck ging es also los und schon am ersten Tag wurde mir klar, dass die Stadt Padasí mit der „Panafishing Lodge“ von Dereck einfach etwas Besonderes ist. Ohne auf dem Wasser gewesen zu sein, war man auf einmal und wie selbstverständlich schon Teil der Lodge-Familie. Dieses Gefühl wurde auch von Tag zu Tag gefestigt, denn man wurde rund um die Uhr mit allem Notwendigen versorgt. Sogar After Sun Lotion und Aloe Vera gab es in Massen. Die Lodgebesitzer sind ausgewanderte Südafrikaner mit einheimischen Küchenhelfern aus Panama. Dementsprechend ist die kulturelle Vielfalt, das Essen, die Sprachen und der Humor auf einem ganz hohen Niveau! Wie schon erwähnt kann man einfach ein Kunde sein, der sich verwöhnen lässt. Man kann aber auch ein Teil der Familie sein, beim Kochen helfen, Strandwanderungen bei Nacht machen und einfach etwas erleben. Diese sehr positive Seite von solchen Reisen kannte ich noch nicht und empfinde ich als etwas ganz Besonderes. 🙂
Jetzt aber mal zur Angelei:
Ich selbst war mit einem mittlerweile sehr guten Freund, Florian Kahnt (Guide am Peenestrom und Koch), sowie einem Nichtangler auf einem Boot und die Tatsache, dass der Nichtangler fast genauso gut gefangen hat wie wir, sagt ja schon alles. Die Guides wissen genau was sie tun und haben uns immer mit den verschiedensten Methoden zum Fisch gebracht. Darunter zählte Jiggen mit 60-200 g Jigs, schweres Popping, aber hauptsächlich das Angeln im flachen Wasser (5-20 m) mit Stickbaits. Allein unser Boot hatte 15 verschiedene Arten und wir haben noch weitaus mehr gesehen. Das Gefühl, nicht zu wissen was dieses Mal gebissen hat, ist unbeschreiblich. Der Überraschungsmoment ist hoch und das Adrenalin kocht, wenn ein beispielsweise großer Jack Crevalle dir nach dem Biss an der Oberfläche auf einmal 50 m Schnur von der Rolle zieht.
Um mal einige Arten zu nennen, die wir regelmäßig gefangen haben: Jacks, Rooster, Needlefish, Snapper (Varianten), Pompano, Yellowfin Thunfisch, Haie, Spanish Mackerel, Bonitos und vieles mehr …
Die Freiheit wird auf dieser Tour ebenfalls groß geschrieben: Das Gefühl auf einem Pickup zu sitzen und damit auf der Ladefläche nachts über den Strand zu fahren, nach zwei Stunden Fahrt auf dem ewig weiten Pazifik über 1.500 m Wassertiefe Tunas zwischen Milliarden von Delphinen zu jagen … alles das sind unbeschreibliche und vor allen unkäufliche Gefühle, die man einfach mal erlebt haben muss.
Am meisten hat mir persönlich das Inshore Angeln gefallen: Die Jagd unter großen Vogelschwärmen auf Räuber, die die Sardinenschwärme an die Oberfläche drücken. Angeln auf Sicht mit brutalen Attacken an der Oberfläche. Besonders schön ist, wenn die Rooster mit ihren großen Kämmen hinter den Ködern hinterher jagen.
Der letzte Tag war ein variabler Angeltag. In unserer Gruppe waren tatsächlich alle Personen mit Fisch gesättigt, sodass wir uns für einen Ausflug zur Isla Iguana, einer kleinen Insel mit vielen Leguanen, entschieden haben. Ein traumhafter Strand mit glasklarem Wasser. Beim Schnorcheln wurden viele Kugelfische und Papageienfische gesichtet. Nebenbei wurden die Leguane beobachtet, jedoch sollte man vorsichtig mit denen sein und diese auf gar keinen Fall füttern. 😀
Der krönende Abschluss war der erste Fisch für eine Mitarbeiterin der Lodge bei der Bootfahrt zurück zum Festland. Ein schöner Needlefish zeigte nochmal, dass Familie in dieser Lodge große geschrieben wird und das Angeln dort einfach traumhaft ist.
Zum Schluss ein paar Geräte- und Ködertipps von mir:
– Rute und Rolle: 120/150gr Spinnrute mit 4000/5000er Rolle (SW) sowie einer 20kg Schnur
– Köder: 10-12 cm pinke Stickbaits, Jigs in pink, alles in pink … es war, zumindest wenn die Sardinen da waren, DIE Farbe.
…und hier noch ein paar weitere Impressionen abseits der Angelei:
Bei Fragen oder näheren Informationen einfach melden. Mehr Bilder gibt es auf der Travel2Fish Instagram Seite oder auch bei mir direkt (Instagram: lennart_drg).
Hasta pronto,
Tu amigo de la pesca Lennart.
Auch dieser Reisebericht von Lennart macht wieder einmal klar, warum Panama seit 2007 immer wieder unsere Kunden begeistert.
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